Hervorragendes Resultat: Keller-Sutter in den Bundesrat gewählt

Die St.Galler Ständerätin schafft die Wahl im ersten Wahlgang

Mit 154 Stimmen wurde Karin Keller-Sutter heute im ersten Wahlgang in den Bundesrat gewählt. Ein historischer Tag für den Kanton St.Gallen und die St.Galler FDP: Karin Keller-Sutter ist das erste St.Galler Mitglied der Landesregierung seit 1986 und die erste St.Galler Bundesrätin überhaupt. Die FDP des Kantons St.Gallen ist stolz, eine solch profilierte und kompetente Vertreterin in nach Bern zu entsenden und erhofft sich Impulse für die Ostschweiz und den Kanton St.Gallen.

«Der 5. Dezember 2018 geht als historischer Tag in die Geschichte ein: Für den Kanton St.Gallen und den St.Galler Freisinn», erklärt Kantonalpräsident und Kantonsrat Raphael Frei direkt nach der heutigen Wahl von Karin Keller-Sutter in den Bundesrat. Der Kanton St.Gallen ist seit dem Rücktritt von CVP-Bundesrat Kurt Furgler im Jahr 1986, der St.Galler Freisinn sogar seit 1954 nicht mehr im Bundesrat vertreten. «Wir sind ungemein stolz, dass der Kanton St.Gallen und die Ostschweiz nun mit einer solch profilierten und kompetenten Persönlichkeit in der Landesregierung vertreten ist. Wir gratulieren unserer Karin von Herzen. Viel Erfolg und das nötige Glück, Frau Bundesrätin!», betont Frei.


Wahl im ersten Wahlgang geglückt

Mit der Wahl im ersten Wahlgang hat sich die Topfavoritin Karin Keller-Sutter klar gegen Mitkandidat Hans Wicki durchgesetzt. Sie erhielt 154 Stimmen. Nationalrat Marcel Dobler, selbst Mitglied der Wahlbehörde: «Die Zeichen standen von Anfang an gut – dass es aber gleich im ersten Wahlgang geklappt hat, war umso erfreulicher. Wir freuen uns riesig!» Der Wahl ist ein rund zweimonatiger «Parcours» voran gegangen, im Rahmen dessen Keller-Sutter eine breite, parteiübergreifende Unterstützung erfuhr. Die FDP des Kanton St.Gallen bedankt sich sowohl bei den Mitkandidierenden als auch bei der FDP Schweiz für die allzeit faire, kollegiale und gute Zusammenarbeit.


Vom Gemeinde- in den Bundesrat

Die 55-jährige Wilerin hat eine klassische Politkarriere absolviert, die heute ihren vorläufigen Höhepunkt erfuhr. Ihren politischen Weg begann sie bei den Jungfreisinnigen und im Wiler Gemeinderat, bevor sie in den Kantonsrat gewählt wurde. Kurz nach ihrer Wahl in den Kantonsrat übernahm sie das Kantonalpräsidium der St.Galler FDP. Im Jahre 2001 wählte sie die Bevölkerung des Kantons St.Gallen in die St.Galler Regierung. Sie präsidierte das Gremium zwei Mal. Nach der nicht geglückten Wahl in den Bundesrat 2010 wechselte sie 2011 in den Ständerat, den sie im vergangenen Jahr ebenfalls präsidierte. Keller-Sutter vertritt klassisch liberale Positionen die sie jeweils folgendermassen zusammenzufassen pflegt: «Freiheit vor Gleichheit, Privat vor Staat, Erwirtschaften vor Verteilen». Die FDP hofft, dass diese Grundsätze auch ihre Arbeit im Bundesrat prägen und vor allem auf das Gesamtgremium ausstrahlen werden.


Klare Erwartungshaltung aus der Ostschweiz

Da nun die Ostschweiz wieder im Bundesrat vertreten ist, erhofft sich die FDP klare Impulse für die Region. «Wir sind eine stark exportorientierte Region, die auf gute internationale Rahmenbedingungen und beste Anbindung an die verschiedenen nationalen und internationalen Verkehrsnetze angewiesen ist», erklärt Kantonsrat und FDP-Fraktionspräsident Beat Tinner. Die FDP ist aber auch bereit, ihren Beitrag dazu zu leisten: «Karin Keller-Sutter hat vor rund einem Jahr an der Toggenburger Tagung mit einer Aussage für Aufsehen gesorgt: Der Kanton St.Gallen soll mittelfristig vom Nehmer- zum Geberkanton werden. Dazu wollen wir mit aller Kraft einen Beitrag leisten», sagt Kantonalpräsident Raphael Frei.


Tage des Feierns

Zur der mit der Wahl von Karin Keller-Sutter in den Bundesrat eintretenden Vakanz beim St.Galler FDP-Ständeratssitz wird sich die Kantonalpartei diese Tage nicht äussern: «Zuerst möchten wir nun die Wahl von Karin Keller Sutter in den Bundesrat feiern und dann in die Adventszeit einsteigen» so Kantonalpräsident Raphael Frei. Nächste Mitteilungen zu dieser Thematik sind erst im neuen Jahr zu erwarten.