Heutzutage werden arbeitstätige Personen mit einem langen Arbeitsweg steuerlich benachteiligt. Das muss sich ändern! Denn Arbeit darf nicht noch mehr belastet, sondern muss belohnt werden.
Vor diesem Hintergrund soll der maximale Fahrkostenabzug von 4460 auf 8000 Franken pro Jahr erhöht werden. Das entlastet das Portemonnaie aller Arbeitstätigen, die auf das Auto angewiesen sind. Wer nun behauptet, diese Erhöhung würde zu mehr Autos auf unseren Strassen führen, liegt falsch. Nur wer mit dem öffentlichen Verkehr über eineinhalb Stunden länger pro Tag für den Arbeitsweg hätte, darf den Fahrkostenabzug für sein Auto geltend machen. Diese Leute fahren bereits heute mit dem Auto, schlicht, weil sie müssen. Ein Verzicht auf eine Erhöhung des Abzugs würde somit nicht zu einem einzigen Auto weniger auf der Strasse führen, sondern lediglich die derzeit vorherrschende Arbeitsbestrafung fortführen.
Nicht alle finden einfach so am eigenen Wohnort eine Arbeitsstelle. Der Hinweis der Gegnerschaft, lange Arbeitswege seien einfach zu verhindern, ist darum seltsam und meines Erachtens unsozial. Das kann sich schlicht und einfach nicht jeder leisten. Zudem sprechen wir hier von tatsächlich anfallenden Kosten, die nur anfallen, weil jemand arbeiten geht. Ich bin überzeugt, dass wir Arbeit wieder attraktiver machen und nicht bestrafen müssen. Die FDP setzte sich aus diesem Grund seit Beginn der Beratungen für diese steuerliche Entlastung ein und freut sich, dass diese in der ersten Lesung im Kantonsrat trotz Widerstand von Mitte-Links eine Mehrheit finden konnte. Davon profitieren wird insbesondere auch der Mittelstand!