Regierung schlägt neue Spitalstrategie vor

FDP unterstützt grundsätzliche Stossrichtung und beteiligt sich an Vernehmlassung  

Die Regierung hat heute Entwurf und Botschaft zur neuen Spitalstrategie veröffentlicht. Mit dem gewählten Vorgehen möchte die Regierung langfristig die medizinische Qualität und die wirtschaftliche Basis der St.Galler Spitalverbunde sichern. Sie schlägt deshalb vor, das stationäre Angebot an den vier Mehrspartenspitälern Grabs, Uznach, Will und St.Gallen zu konzentrieren. Gleichzeitig soll die Bevölkerung in Altstätten, Wattwil, Flawil, Rorschach und Walenstadt auch in Zukunft an sieben Tagen die Woche während 24 Stunden ein Notfallzentrum aufsuchen können. Diese regionalen Gesundheits- und Notfallzentren sollen über ein kleines Bettenangebot verfügen, um stationäre Kurzaufenthalte zu ermöglichen.

Stossrichtung stimmt

Die FDP begrüsst die grundsätzliche Stossrichtung der Regierung, welchen einen angemessenen Zeit-raum für die Transformation berücksichtigt. Wird damit doch endlich auf die sich verändernden Patienten-ströme, die Verlagerung von stationärer zu ambulanter Leistungserbringen, die Herausforderungen be-treffend die medizinische Qualität sowie die prekäre finanzielle Lage reagiert. Diese Forderungen nach einer nachhaltigen Spitalfinanzierung und einer qualitativ hochstehenden Medizinversorgung stellt die FDP seit über 2 Jahren auf. Zugleich berücksichtigt die Regierung auch regionalpolitische Überlegungen und präsentiert eine ausgewogene Vorlage.

Zeit für Vernehmlassung nutzen

Die FDP wird die Vorlage nun detailliert prüfen und bis 20. Dezember in einem breit abgestützen Prozess innerhalb der Partei und der Fraktion eine Vernehmlassungsantwort verfassen. Beim Umfang der zur Verfügung gestellten Dokumentation und angesichts der Wichtigkeit der Frage ist eine seriöse Beurteilung der Dokumentation zwingend. Dafür wird sich die FDP genügend Zeit nehmen.