#TeamFDP: Mit 42 Kandidierenden drei Sitze gewinnen

FDP-Kantonalpartei nominiert für die Nationalratswahlen 

Die Freisinnigen Delegierten schicken vorerst nur elf Kandidatinnen und Kandidaten in den Nationalratswahlkampf. Die zwölfte Kandidatur wird zu einem späteren Zeitpunkt durch die Parteileitung bestimmt. Sekundiert werden die Kandidierenden auf der Hauptliste durch drei weitere Listen: Die Jungfreisinnigen, die Umweltfreisinnigen sowie die FDP Frauen treten ebenfalls mit eigenen Nationalratslisten an. Mit insgesamt 42 Kandidatinnen und Kandidaten verfolgt die FDP ein klares Ziel: Nach dem Sitzgewinn 2015 soll nun ein dritter Nationalratssitz erkämpft werden. Zudem fassten die FDP-Mitglieder einstimmig die JA-Parole zur IT-Bildungsoffensive und einstimmig die NEIN-Parole zur Zersiedelungsinitiative.

Rund 150 Delegierte trafen sich gestern Donnerstag, 17.01.2019, in Berufsbildungszentrum Buchs (BZB) für die Nominationsversammlung der FDP.Die Liberalen St.Gallen. Die Freisinnigen wurden von der Buchser Vizestadtpräsidentin und FDP-Kantonsrätin Katrin Frick begrüsst. Sie betonte, dass die Stadt Buchs viel in die Bildung und damit in die Zukunft investieren – aus diesem Grund passe es gut, dass sich die FDP in Buchs und erst noch in einer wichtigen, überregionalen Bildungsinstitution treffe. 


Unsere St.Galler Ständerätin

In seinen Begrüssungsworten ging Kantonalpräsident und Kantonsrat Raphael Frei insbesondere auf die anstehenden Ständeratswahlen ein. Er strich heraus, dass der Freisinn mit Susanne Vincenz-Stauffacher vorwärts gehen und gewinnen wolle, weil er von ihrer Kompetenz und ihrem freisinnigen Profil überzeugt sei. Weil sie eben das richtige berufliche und persönliche Rüstzeug für den Ständerat mitbringe. «Wir treten an, um zu gewinnen und die 23-jährige Tradition einer freisinnigen St.Galler Ständerätin fortzuführen», gab sich Frei kämpferisch. Er hielt aber auch mit Kritik nicht zurück und ging auf einen kürzlich erschienen Artikel in einer überregionalen Zeitung sowie die Wahlempfehlung der IHK St.Gallen-Appenzell ein. «Susanne Vincenz-Stauffacher hat politische Erfahrung. Engagierte sie sich doch jahrelang in Verbänden und Vereinen. Um politisch zu arbeiten, muss man nicht im Parlament sitzen. Und ebenso wichtig wie politische Erfahrung sei eben auch die Arbeit in der Privatwirtschaft: «Susanne Vincenz-Stauffacher hat bald nach dem Rechtsstudium an der HSG den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und erfolgreich ein Kleinunternehmen aufgebaut. Genau solche Persönlichkeiten brauchen wir im Ständerat!» 


Elf Kandidatinnen und Kandidaten nominiert

Haupttraktandum des Abends war aber die Nomination der Nationalratsliste. Die portierten Kandidatinnen und Kandidaten stellten sich je mit einem Videoclip den Delegierten vor. Einziger Diskussionspunkt war anschliessend die Gestaltung der Listenreihenfolge – lagen doch verschiedene Anträge vor. Letztendlich obsiegte dasjenige System, das in der FDP eine lange Tradition hat: Nach dem Bisherigen werden die Kandidierenden in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. Da der von der FDP-Regionalpartei portierte Robert Stadler sein Interesse an einer Kandidatur kurzfristig aus persönlichen Gründen zurückzog, wurde ein Listenplatz noch nicht besetzt. Die Delegierten ermächtigten aber die Parteileitung, selbstständig eine Kandidatur für den letzten freien Listenplatz zu suchen und nachzunominieren. 


Unterschiedlichste Persönlichkeiten und Hintergründe

Die stärken der präsentierten Liste sind offensichtlich. So darf die FDP Kandidierende aus allen Wahlkreisen verzeichnen. Die 11 Frauen und Männer weisen unterschiedlichste berufliche und persönliche Hintergründe auf. Das überzeugte auch die Delegierten. Sie nominierten folgende Kandidatinnen und Kandidaten:

  1. Marcel Dobler (bisher), Nationalrat, Unternehmer, Rapperswil-Jona
  2. Dr. Brigitte Bailer, Unternehmerin, Rapperswil-Jona
  3. Stefan Britschgi, Kantonsrat, Unternehmer, Diepoldsau
  4. Raphael Frei, Kantonsrat und Kantonalpräsident, Schulleiter, Rorschacherberg
  5. Mathias Gabathuler, lic. phil., Rektor, St.Gallen
  6. Kilian Looser, Kantonsrat, Gemeindepräsident, Nesslau
  7. Ingrid E Markart-Kaufmann, RA lic. iur. HSG, Geschäftsführerin, Oberuzwil
  8. Jigme Norbu Shitsetsang, Kantonsrat, Amtsleiter, Wil
  9. Beat Tinner, Kantonsrat und Fraktionspräsident, Gemeindepräsident, Wartau 
  10. Susanne Vincenz-Stauffacher, RA lic. iur. HSG, Kantonsrätin, selbstständige Rechtsanwältin
  11. Karin Weigelt, Unternehmerin, Sargans


#TeamFDP tritt mit vier Listen an

Nach der Hauptliste stellten sich auch die Jungfreisinnigen, die Umweltfreisinnigen sowie die FDP-Frauen vor, die ebenfalls mit eigenen Listen antreten. Die Delegierten hiessen entsprechende Unterlistenverbindungen gut. Damit tritt das #TeamFDP mit insgesamt 42 Kandidierenden zu den Nationalratswahlen an. Erklärtes Ziel ist es, so Vizepräsident und Wahlkampfleiter Dr. Sven Bradke «den zweiten Nationalratssitz zu verteidigen und einen dritten Sitz anzustreben. Mit unserem breiten und grossen Kandidierendenfeld kann uns das gelingen.»


Einmal JA und einmal NEIN

Den Abschluss der Versammlung machten die Parolenfassungen zu zwei anstehenden Abstimmungsvorlagen: Robert Stadler, stv. Direktor der Industrie- und Handelskammer St.Gallen-Appenzell, präsentierte den Freisinnigen den Kantonsratsbeschluss über einen Sonderkredit für die IT-Bildungsoffensive. Ueli Strauss-Gallmann, selbstständiger Raumplaner und Nationalratskandidat der Umweltfreisinnigen, hielt ein Referat zur Zersiedelungsinitiative. Die Delegierten folgten der Empfehlung der beiden Referenten und fassten die einstimmige JA-Parole für die IT-Bildungsoffensive und die einstimmige NEIN-Parole zur Zersiedelungsinitiative.