Innovation ermöglicht Chancen!

Die FDP fordert:

  • Leistung wird gefordert und überprüft.
  • Der duale Bildungsweg und die permanente Weiterbildung sind zu stärken.
  • Die Maturitätsquote ist nicht politisch festzusetzen.
  • Autonomie der Schulträger statt Zentralismus.

Ziele

Ein qualitativ hochstehendes Bildungssystem auf allen Stufen gehört zu den Standortvorteilen des Kantons St.Gallen. Das St.Galler Bildungswesen setzt auf ein zielgerichtetes Zusammenwirken von Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft. Es gilt, die Anforderungen auf die Erfordernisse der Zeit und die laufenden Entwicklungen auszurichten.

Forderungen und konkrete Massnahmen

Chancengerechtigkeit ist nicht verhandelbar:

  • Erziehung und frühe Bildung ist Sache der Eltern.
  • Sprachliche Grundkompetenzen sind von Kindern mit Migrationshintergrund und deren Eltern konsequent einzufordern.
  • Auf die Grundfertigkeiten (lesen, schreiben, rechnen) ist in den ersten Schuljahren ein besonderes Augenmerk zu richten, um erfolgreich darauf aufbauen zu können.
  • Leistungsnivellierung und Orientierung am Mittelmass ist zu vermeiden. Leistungsstarke sind wie leistungsschwache Schülerinnen und Schüler zu fördern.
  • Der Zugang zu den Ausbildungsgängen und die Durchlässigkeit wird durch die Leistungsfähigkeit und -bereitschaft der Jugendlichen reguliert. Es bestehen keine kulturellen, sozialen oder wirtschaftlichen Hindernisse.
  • Der duale Bildungsweg ist weiterhin zu stärken.
  • Die Maturitätsquote ist keine politisch festzusetzende Grösse. Allein Fähigkeiten, Eignung, Neigung und Leistungsbereitschaft sollen darüber entscheiden, welchen Ausbildungsweg ein junger Mensch beschreitet.
  • Eine permanente Weiterentwicklung aller Bildungsinstitutionen wird erwartet und so Innovation gelebt.

Qualität und Effizienz schliessen sich nicht aus:

  • Kostenwachstum im Bildungsbereich ist kein Naturgesetz. Eine stete Strukturüberprüfung ist zwingend; Staat und Wirtschaft treten als Partner auf.
  • Keine Zentralisierung des Bildungswesens und hohe Autonomie der Schulträger.
  • Innovative Schulmodelle sollen möglich sein.
  • Kirche und Schule sind finanziell, organisatorisch und administrativ konsequent zu trennen. Religionsunterricht ist keine Staatsaufgabe und demnach alleinige Sache der Kirche.
  • Das Fach Ethik-Religion-Gemeinschaft darf nur noch durch die Volksschule erteilt werden.
  • Die Universität St.Gallen, die Pädagogische Hochschule, die Fachhochschulen, die Höheren Fachschulen, die Mittelschulen sowie die Berufsfachschulen profilieren sich durch ihren hohen Qualitätsanspruch, ihre je spezifische Ausrichtung und ihre effizienten Strukturen.
  • Verursacherprinzip auch bei der Studienfinanzierung und deshalb zinslose Darlehen für alle statt Stipendien für wenige. Nachlaufende Studiengebühren sind ernsthaft zu prüfen.
  • Gleiche Bedingungen für private und staatliche Weiterbildungsinstitutionen.

Leistung zählt:

  • Die FDP fordert klare Leistungsziele. Leistungsvergleiche dienen der Transparenz.
  • Leistungsvergleiche dienen der Transparenz.
  • Die Arbeit mit dem Lehrplan 21 im Kanton St.Gallen wird evaluiert. In den Kernfächern (Deutsch, Fremdsprachen, Mathematik, Naturwissenschaften) und in der Informatik dürfen keine Abstriche bei der Zielerreichung hingenommen werden.

Basiskompetenzen stärken:

  • Sicherer Gebrauch der deutschen Sprache in Wort und Schrift ist auf allen Stufen mit Nachdruck zu fördern und zu fordern.
  • Als Fremdsprache ist Englisch ab der Primarschule und Französisch aber der Oberstufe bis zum Ende der obligatorischen Schulzeit in allen Ausbildungsgängen als prioritär zu behandeln.
  • Den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) ist grössere Beachtung zu schenken als bisher.

Lehrpersonen sind von zentraler Bedeutung:

  • Lehrpersonen brauchen Zeit für das Kerngeschäft Unterricht, bzw. für die Erarbeitung grundlegender Bildungsinhalte.
  • Qualität und Engagement der Lehrpersonen sind wichtiger als Administration und Infrastrukturen. Die finanziellen Mittel sind dementsprechend zu priorisieren.
  • Lehrerinnen und Lehrer brauchen ein gutes Umfeld, anständige Löhne und kompetente Schulleitungen, um ihren Auftrag bestmöglich zu erfüllen.