Rollen statt Stauen!

Die FDP fordert:

  • Alle Verkehrsträger werden gleichwertig behandelt.
  • Die Engpässe im Kanton St.Gallen sind zu beseitigen.
  • Der Ausbau orientiert sich an der Nachfrage, nicht umgekehrt.
  • St.Gallen muss als Vollknoten Bestandteil des nächsten Bahnausbauschrittes sein.

Ziele

Die Schweiz verfügt heute über eine gut ausgebaute und qualitativ hochstehende Verkehrsinfrastruktur. In der Ostschweiz besteht weiterhin Nachholbedarf. In den kommenden Jahren stehen alle Verkehrsträger bezüglich Erhalt und Erneuerung der Infrastruktur wie auch betreffend Betrieb und Unterhalt vor grossen Herausforderungen. Die erwartete Bevölkerungszunahme, das veränderte Mobilitätsverhalten die Trends zu E-Mobilität werden die Herausforderungen noch verstärken. Die Siedlungsentwicklung ist mit der Verkehrspolitik abzustimmen. Die gut auch mit den Nachbarn abgestimmten Agglomerationsprogramme und deren Massnahmen sind umzusetzen.

Forderungen und konkrete Massnahmen

Vielfalt als Stärke beim Mobilitätsangebot:

  • Ein intelligentes Mit- und Nebeneinander der einzelnen Verkehrsträger ist Grundvoraussetzung für eine sinnvolle Verkehrspolitik.
  • Die diversen Verkehrsnetze sind miteinander zu verknüpfen, um Strasse, Schiene und Langsamverkehr miteinander abzustimmen und um auch die freie Wahl des Verkehrsmittels zu ermöglichen.
  • Die Finanzierung der Strassenprojekte ist im Kanton St.Gallen wie bis anhin über einen eigenen Fonds sicherzustellen.
  • Die Tarifsysteme sind zu vereinfachen und vereinheitlichen (eine Reise – ein Ticket).
  • Der Flughafen Altenrhein ist als Standortvorteil zu erhalten und zu optimieren.
  • Kein Tempo 30 auf Durchgangsstrassen.
  • Bushaltestellen gehören in separate Busbuchten und nicht auf die Hauptstrassen.

Beseitigung bestehender Engpässe auf dem Strassennetz:

  • Der Engpass A1, St.Gallen, ist zu beseitigen. Diese mittels dritter Röhre sowie einer Teilspange und dem Tunnel Liebegg.
  • Die Rheintalautobahn ist über eine Autobahnverbindung ans Vorarlberger Netz anzubinden.
  • Die Verkehrsentlastung Rapperswil-Jona ist mit hoher Priorität anzugehen.
  • Der Autobahnanschluss Witten in der Region Rorschach sowie der Autobahnanschluss Wil-West sind schnellstmöglich zu realisieren.

Attraktiver öffentlicher Nahverkehr :

  • Die FDP fordert den gezielten Ausbau, wobei ein Mindestmass an Rentabilität gewährleistet sein muss.
  • Der Ausbau orientiert sich an der Nachfrage, nicht umgekehrt.
  • Zur Effizienzsteigerung, Entflechtung und Beschleunigung ist in der Stadt St.Gallen auf der Längsachse eine Eigentrassierung oder eine Tramverbindung zu prüfen.
  • Bei der Fahrplangestaltung ist darauf zu achten, dass Verspätungen und lange Umsteigzeiten vermieden werden.
  • In Agglomerationen und in städtischen Gebieten ist ein Viertelstundentakt anzubieten. Auf dem Land sind Kombinationen ab Verkehrsknoten mit dem motorisierten Individualverkehr vermehrt anzustreben, um auch Kosten und Nutzen im Gleichgewicht zu halten.
  • Grenzüberschreitende Verkehrswege sind auszubauen.
  • Die Doppelspur zwischen im Rheintal ist schnellstmöglich in Betrieb zu nehmen.
  • Die S-Bahn Obersee ist rasch zu verwirklichen und das Toggenburg ist an die schnellen Verbindungen anzubinden.
  • Engpässe auf dem Bahndreieck (St. Gallen – Zürich – Sargans) sowie auf der Diagonale St. Gallen – Rapperswil sind zu beseitigen.

Schnellere Fernverkehrsverbindungen:

  • Der Bahnhof St.Gallen ist zum Vollknotenpunkt ausgebaut werden. Das bedeutet eine Fahrzeit von 55 Minuten zwischen St.Gallen und Zürich.
  • St.Gallen darf den Anschluss an die übrigen Regionen nicht verpassen.
  • St.Gallen muss Bestandteil des nächsten Bahnausbauschrittes sein.
  • Die Linie St. Gallen – Chur ist mit der Neukonzessionierung der Linie dem Fernverkehr zuzuschreiben.
  • Zwischen St.Gallen und Zürich sind schnellere Verbindungen zu realisieren.